Achillessehne-Erkrankungen (Haglundferse)
In Abhängigkeit vom Schweregrad kann die Resektion der Haglundferse minimalinvasiv realisiert werden. Mittels eines kleinen Schnitts werden feine Instrumente an die Achillessehne eingeführt. Mit diesen Instrumenten werden die Haglundglättung bzw. die Haglundfersenentfernung und die Schleimbeutelentfernung durchgeführt. Dabei wird die Achillessehne nicht tangiert. Nach dieser Operationsmethode der Haglundexostosen-Entfernung, ist keine Ruhigstellung erforderlich. Dennoch sollten Gehstützen mit Teilentlastung für etwa zwei Wochen verwendet werden, um eine Schonung, Heilung und Regeneration sicherzustellen.
Zeigt der Befund eine ausgeprägte, fortgeschrittene Erkrankung an, dann wird der Eingriff über einen offenen Hautschnitt durchgeführt. In einigen Fällen muss dabei die Achillessehne zum Teil vom Fersenbein abgelöst werden. Nach der Knochenglättung wird die Sehne wieder an der korrekten Stelle fixiert. Mittlerweile existieren sehr gute Techniken und Implantate, welche eine sehr sichere Fixation der Achillessehne ermöglichen. Nach der offenen Operation ist für sechs bis acht Wochen eine Ruhigstellung in einem Unterschenkelwalker erforderlich, damit die Achillessehne nach der partiellen Ablösung bestmöglich und sicher anheilt. Zudem helfen Unterarmgehstützen bei der nötigen Teilentlastung.